Montag, 24. Februar 2014


Hi Hi,

wie gesagt habe ich seit gestern hohen Besuch und es kommen jetzt fast nur noch Fotos :-).
Zunächst von unserem momentanen Hostel, dann von dem größten Vogelparks Afrikas, dem World of Birds, dann von dem "Chapman´s Peak Drive" (eine Straße, die zwischen dem Ozean und den zwölf Apostel- Bergen hin durch führt) und zu guter letzt von dem Besteigen des "Lions Head". Und jap, das war so unser erster Tag :-).
Achja, aber Samstagnacht habe ich es dann nochmal schön krachen lassen und wir sind mit insgesamt fünf Mädels auf der Lngstreet (absolute Party-Straße in Kapstadt) feiern gegangen. Das war sehr feucht fröhlich und super. Um sechs Uhr morgens war ich dann am Sonntag auch wieder zu Hause. Und nach 45 Minuten Schlaf bin ich dann froh und frisch zum Flughafen gereist und habe Timo abgeholt :-).
Aber jetzt zu den Fotos:

Also zunächst das Hostel:
Es ist MITTEN in Kapstadt und für den Preis echt super. Die Leute sind auch sehr sehr nett.


Das ist unsere Aussicht aus dem Fenster ud falls es nicht so nebelig ist, haben wir den absoluten geilen Ausblick auf den Tafelberg!!!!! :-)



Und jetzt kommt eine ganze Foto-Strecke von unserem Besuch im "World of Birds":
















Und jetzt der Chapmans Peak Drive: WUNDERSCHÖN UND ATEMBERAUBEND!!!!
 :-)





Und unser kleines Autochen: Ein Nissan Micra. Klein, aber für uns vollkommen ausreichend.














Und zu guter Letzt sind wir dann auf den Lions Head gekrabbelt und hier die Beweis-Fotos:








Viele Grüße und einen schönen Abend noch (oder welche Tageszeit es gerade auch immer ist) von Timo.

Samstag, 22. Februar 2014

Letzter Tag im Marketing


Hi there,
in den letzten zwei Tagen bzw. gestern ist sehr viel passiert, aber ich fange mal vorne an:
Also am Donnerstag: Arbeit, Büro, Arbeit, Social Media Strategy, Google+, Facebook, Twitter, Kids of the Cape, Google Online Marketing Strategy, abends bei Pat, unordentliches Haus, super süße Katze, cooler Abend mit Rachel (meiner deutschen Mitbewohnerin), blablabla. Soweit der Donnerstag :-).
Und jetzt zu Freitag: Gestern war ja mein letzter Tag im Hotel und als Praktikantin in der Marketing Abteilung. Der Tag an sich fing ganz normal an, also bis auf die Tatsache, dass ich deutlich mehr Gepäck mit ins Büro schleppen musste. Ich habe nämlich zum Abschied ein deutsches Brot gebacken (an dieser Stelle, vielen Dank für die Backmischung aus Deutschland :-) ), einen Eiersalat gezaubert (weil das Brot alleine doch etwas sehr trocken gewesen wäre) und habe auch ein paar deutsche Bonbons mit genommen (an dieser Stelle auch Danke an die Bonbons J). Voll gepackt mit tollen Sachen bin ich dann zum Hotel marschiert und habe bis 12.30 Uhr erst mal normal gearbeitet. Meine Mitbringsel kamen übrigens super an und die haben sich alle über das gehaltvolle, körnige Brot gewundert, da es sowas ja hier nun mal (LEIDER) nicht gibt. Es hat ihnen auch super geschmeckt (haben sie jedenfalls gesagt und ich musste auch nichts wieder mit nach Hause nehmen).
Zur Lunch-Zeit sind wir dann auswärts essen gegangen. Ein wunderbares kleines Restaurant, in dem man von Salaten über Pizzen bis Sandwiches alles bekommt. Dort haben wir es uns dann auf Kosten des Marketing Departments sehr gut gehen lassen.
Außerdem wurde mir in dem Restaurant feierlich ein Geschenk überreicht: Ich habe zum Einen eine Karte bekommen, die so unglaublich süß war (siehe Foto) und zum anderen auch ein Buch über Kapstadt und die Umgebung. In dem sind alle Strände drin, alle Berge, alle Stadtteile, alle berühmten Plätze, Gebäude etc. und im Prinzip ALLES, wo ich in den letzten Monaten so war. Ich habe eigene Fotos von den ganzen Orten, aber in dem Buch sind sie mehr oder weniger nachgezeichnet, das heißt ich kann meine Fotos jetzt immer mit den Zeichnungen vergleichen. Das ist toll!

(Achja und echt cool: Caroline hat in der Firma bzw. in dem Verlag, in dem sie gearbeitet hat, bevor sie selbstständig wurde, das Marketing für dieses Buch gemacht :-) ).



Außerdem habe ich von jedem im Department eine eigene, persönlich Widmung bekommen, die sie in das Buch geschrieben haben.
Von meiner Managerin:



"Liebe Nadine,
Vielen lieben Dank, dass du uns, deinem Kapstadt Team, dein wundervolles Talent und deine ganze Energie gezeigt hast. Vielen Dank für deine ganze harte Arbeit und deine Ideen, wir sind dir so dankbar dafür.
Wir werden dich sehr vermissen, also komm sehr schnell wieder.
Alles Liebe,
Carol"

Von der Online Managerin:



"Vielen Dank, dass du so eine ATEMBERAUBENDE Praktikantin warst!!
Ich wünschte, du würdest ein fester Teil unseres Teams werden. Die besten Wünsche,
in Liebe, Terry. XXX"

Von der Marketing Assistentin:










"Für mein Home girl"… (Kosename für eigentlich dunkelhäutige Frauen)
…"Fülle dein Leben immer mit Spaß und einem Lachen, denn du bist so wundervoll, wenn du lachst.
Unsere Zeit in Obs"… (als ich sie besucht habe und sie mich für die Weihnachtsfeier hergerichtet hat)
…"war einzigartig.
Ich werde dich immer lieben,
Jade"

Von der Grafikdesignerin:



"Ich wünsche dir nur das Beste. Vielen Dank, dass du jeden Tag ein Lachen ins Büro gebracht hast.
Ich werde unseren Segel-Trip nie vergessen und dich so sehr vermissen.
XXX Carrie"

Und von dem Social Media Manager:



"Vielen Dank für all deine harte Arbeit, Nadine… Ich weiß, es hat nicht immer Spaß gemacht und war nicht immer leicht.
Ich wünsche dir nur das Beste, denn du verdienst es :-)."
Gerd
(und seine Nummer :-) ).

Dazu gab es dann noch eine Karte, die auch echt total cool ist:

"Es ist wirklich harte Arbeit, fabelhaft zu sein, aber jemand muss es halt machen."
Ich war zu Tränen gerührt, als sie sagten, dass diese Karte wie für mich gemacht worden wäre.

Und darin gab es dann natürlich auch noch haufenweise Widmungen:
"Es war einzigartig, mit dir zu arbeiten. Du bist ein Teil unserer Familie geworden. Viel Erfolg in deinem neuen Job und mit deinem Studium :-).
Alles Liebe, Carrie."

"Liebe Nadine, dass du einfach so fantastisch bist und dich so gut und viel um alle kümmerst.
In Liebe, Jade.
P.S. Es ist so traurig, dich gehen zu sehen."

"Wir werden dich soooooooooooooooooooo vermissen.
Vielen Dank für alles, Nadine. XXX
Terry"

Der letzte Eintrag ist von Gerd, und da er auf Deutsch geschrieben hat, dürft ihr den selbst lesen und könnt ihn bestimmt auch verstehen :-).

Jedenfalls waren wir dann essen und haben uns ausgiebig über die letzten Monate unterhalten und darüber, was ich mache, wenn ich zurück in Deutschland bin und wie meine "Reise-Zeit" die nächsten drei Wochen abläuft. Es war wunderschön!
Anschließend sind wir dann zurück ins Büro gegangen und ich habe noch ein wenig gearbeitet.
Kurz bevor ich gegangen bin, habe ich dann auch selbst nochmal eine Mail an jeden meiner Kollegen geschrieben, in der ich für die schöne Zeit gedankt habe, und dass ich so viel gelernt habe und dass ich so toll aufgenommen wurde und dass sie einfach toll sind und dass das Arbeiten so viel Spaß gemacht hat und dass ich auf jeden Fall wieder kommen werde und mir wirklich vorstellen könnte mal irgendwann, ein fester Bestandteil ihres Team zu werden.
Das Lustigste kam dann aber danach:
Kurz bevor ich gegangen bin, bin ich noch bei dem HR department (Human Ressource=Personalabteilung) vorbei gegangen, um Bescheid zu sagen, dass ich jetzt weg bin. Die beiden Damen, die dort arbeiten und mit denen ich mich auch super verstehe (die sind nur ein paar Jahre älter als ich) und mit denen ich auch schon so einige tolle, ausschweifende Gespräche hatte, sind bald aus allen Wolken gefallen.
Typisch Südafrika: Sie haben total vergessen, dass ich heute gehe und nichts vorbereitet. Ich weiß nicht, was normalerweise so vorbereitet wird, aber ich muss unbedingt am 13.03, also einen Tag vor meinem Heimflug nochmal im Hotel vorbei kommen. Dann wird mein offizieller Abschied zelebriert und ich kann mich bei jeder Abteilung (denn ich habe ja mittlerweile sehr sehr sehr viele Leute kennengelernt und teilweise auch mit denen zusammengearbeitet) persönlich und offiziell verabschieden. Das passt mir ganz gut, da ich dann auch meinen Praktikums-Bewertungs-Bericht von meiner Managerin überreicht bekomme.
Außerdem kann ich meiner besseren Hälfte, die ja morgen hier einfliegt, dann mal meinen Arbeitsplatz und das atemberaubende Hotel (Garten, Pool, Cafe, Schildkröten, etc.) zeigen, ob er will oder nicht :-).
Also war es im Nachhinein gestern noch kein endgültiger Abschied, sondern erst mal ein vorrübergehender bis zum 13.03.
Als ich dann gegangen bin, sind mir so einige Sachen aufgefallen, die ich wirklich vermissen werde und die ich bis jetzt nie als so wichtig empfunden:
1. Da ist das morgendliche Betreten des Hotels durch den Angestellten-Eingang. Dort muss man ein Tor mit seinem Fingerabdruck öffnen und dann an einer Security-Dame vorbei. Diese ist etwa Ende 20 und so süß! Jeden Morgen wurde ich mit einem Lächeln und einem "Good morning, sissy, you look so nice." begrüßt.
2.  Jeden Nachmittag muss man dann auch wieder daran vorbei und man bekommt normalerweise die Taschen kontrolliert, da es viel Angestellte gibt, die Löffel oder so mitgehen lassen. Nach zwei Wochen hat sie allerdings aufgehört mich zu kontrollieren und mich einfach so durch gewunken.
3. Es gibt eine total coole Frau, die so Mitte 40 ist und in der Banqueting-Abteilung als Supervisor arbeitet (sie ist der Chef der Leute, die sich um das Veranstaltungs-Catering kümmern). Ich habe während meiner ersten Woche, in der ich alles kennen lernen sollte, einen Tag mit ihr gearbeitet und sie seit dem mind. drei Mal am Tag gesehen, wenn ich meinen Kaffee aus "ihrer Küche" geholt habe. Sie hat mir in meiner ersten Woche den Spitznamen "Little Sweet-Pie" verpasst. Ich würde das gerne übersetzen, aber das ist etwas schwierig: Little= klein, Sweet= süß, Pie= Küchlein. Also reimt euch daraus den deutschen Kosenamen zusammen :-). Sie hat sich Anfang des Jahres einen Iro schneiden lassen und schafft es trotzdem mit dem Ding sehr elegant aus zu sehen. Ich beneide sie dafür sehr!!!
4. Es gibt einen Portier (die Typen, die im Eingang stehen und die Gäste begrüßen und die Koffer auf die Zimmer bringen). Dieser Typ ist einfach der geilste und er hat eine ganz besondere Stellung im Hotel: Er hat Dreadlocks bis zum Hintern, die er in einem Zopf zusammengebunden hat,  und er ist der EINZIGE im ganzen Hotel, der im Gästekontakt arbeitet und diese Frisur tragen darf. Er sieht trotz dieser eigentlich als ungepflegt bekannten Frisur, so sympathisch und nett aus, dass er eine Sondergenehmigung hat. Ich treffe ihn alle zwei Tage, wenn ich etwas im Foyer zu tun hab und er ist so nett und so toll und so lustig. Komischerweise hat er sich auch gemerkt, wann ich gehe bzw. das gestern mein letzter Tag war und mich bereits mit einer großen Umarmung erwartet. Und auch ihn werde ich vermissen.
5. Dann gibt es die ganze Sales-Abteilung, die seitdem wir im neuen Büro sind, direkt neben uns arbeitet und mit der ich schon öfter essen war. Sie sind lustig und nett und toll und….
6. Dann gibt es die Frau von dem Direktor, die eigentlich offiziell nicht bei uns arbeitet, aber immer da ist und Kuchen vorbei bringt, allen einen schönen Tag wünscht, von ihren Enkelkindern erzählt, und einfach den Tag versüßt. Ihr Sohn lebt auch in Deutschland, da sie (und ihr Sohn) coloured, also farbig sind und er sich vor 20 Jahren in eine weiße Frau verliebt hat. Da es damals nicht erlaubt war, dass farbige weiße heiraten, mussten sie nach Deutschland auswandern. Zur Zeit planen sie aber ihre Rückwanderung, was ich total nachvollziehen kann.
7…..
8…..
Ich könnte den ganzen Tag so weiter machen und hätte dann wahrscheinlich irgendwann das ganze Hotel und seine Angestellten durch.
Ich spar mir das aber und fasse es zusammen unter "Ich werde sie alle so vermissen und der 13.3 wird echt hart!!!"

Gestern Abend bin ich dann mal wieder umgezogen. Wie ich schon angekündigt hatte, bin ich von Pat nach Caroline gezogen, die mir angeboten hat, die beiden Nächte bis Sonntag, bei ihr zu übernachten. Ab Sonntag geht es dann in den Hostels weiter :-).
Weder ich noch Pat waren traurig über meinen Auszug und daher viel dieser auch deutlich weniger emotional aus als mein restlicher Tag.
Allerdings schien Rafiki sehr gerne mitgekommen zu sein, da sie in meinem Zimmer auf mich gewartet hat und als blinder Passagier in meinen Tüten mit reisen wollte.








Außerdem habe ich gestern endlich den Lichtschalter für meine Deckenlampe in meinem Zimmer gefunden: Im Schrank:






Jedenfalls bin ich jetzt wieder bei Caroline und habe gestern Nacht in Ambers Zimmer geschlafen, weil sie selbst nicht da war.
Heute Abend gehe ich dann vielleicht noch mit Rachel (meiner Mitbewohnerin bei Pat) feiern und morgen früh hole ich dann (hoffentlich nicht ganz so verkatert) Timo vom Flughafen ab.
Einen großen Teil meines Gepäcks werde ich während der Garden Route bei Caroline lassen und am 13.3 abholen.
Die Posts während der nächsten drei Wochen werden dann deutlich unregelmäßiger und kürzer sein und wahrscheinlich hauptsächlich aus Fotos bestehen.
Damit endet jetzt meine Zeit als Angestellte in Südafrika und meine Zeit als Backpackerin beginnt. Meine nächsten Stopps: Irgendwo zwischen Nysna, Hermanus, Plettenberg Bay Jeffreys Bay, Oudshorn und Port Elizabeth :-).