heute war ich mit meiner deutschen und finnischen Mitbewohnerin auf dem Tafelberg. Dieser ist 1650 m hoch und eines der sieben Weltwunder. Damit habe ich jetzt schon zwei der Weltwunder gesehen: Great Barrier Reef und Table Mountain, fehlen also nur noch fünf ;-).
Die Fotos sagen mehr als ich schreiben könnte. Heute gibt es daher fast nur Fotos, aber davon gaaaaaaaaanz viele. Und nur zur Warnung, ich bin auf so vielen drauf, weil ich beweisen will, dass ich wirklich da war und die Fotos nicht von Google gezogen habe, außerdem finde ich, dass manche Fotos richtig mutig aussehen, als ob ich kurz vorm runter plumpsen wäre :-). Außerdem ist die Finnin Künstlerin, und unter anderem Fotografin und das mus man in so einer Kulisse natürlich ausnutzen :-).
Bei diesem putzigen Tierchen weiß ich leider nicht, wie das heiß, was das ist, was das macht und wie es dem sonst so geht. Aber ich bin offen für jeden Hinweis.
Außer dem kuscheligen murmeltierartigen Wesen gab es vor allem Echsen, Salamander und andere mehr oder weniger kleine Tiere auf dem Berg.
Das sind übrigens wir drei.
Das wars erstmal mit den Fotos vom Berg, hier sind noch ein paar von meinem Hostel von außen:
Wir haben jetzt übrigens eine Stunde Zeitverschiebung, weil ihr im kalten Deutschland ja eure Uhren umstellen musstet :-). Außerdem möchte ich jeden, der Sonne mag ein bisschen neidisch machen, denn gestern auf dem Tafelberg waren es 29 Grad.
Außerdem habe ich mittlerweile ein Art Erleuchtung bekommen und fange an das Land hier unten zu lieben. Genauso wie in Australien faszinieren mich hier die extremen Unterschiede, zum Einen bezüglich der Natur. Wie man sehen kann, liegen Strand und Berge und eine Art steiniger Wüste auf den Bergen sehr nah aneinander. Aber zum Anderen sind auch die sozialen Unterschiede sehr extrem, da Arm und Reich unmittelbar nebeneinander wohnen und nur durch hohe Mauern mit Stachel- und Stromdraht getrennt und von bewaffneten Sicherheitsleuten getrennt werden. Am extremsten ist aber der Unterschied der Menschen hier: Am Tag sind sie unglaublich hilfsbereit, zuvorkommend, selbst im Minibus bekommt man als weißer mehr oder weniger Tourist bis auf den letzten Cent sein Wechslegeld zurück (obwohl ich da zu Anfang böse Vorurteile hatte), wenn man sonst irgendwelche Fragen hat wird einem sofort geholfen. Auf der anderen Seite, bekommt jedoch jemand in Kapstadt bzw. der Kapprovinz alle 2 Minuten eine Waffe vorgehalten und man muss vorallem im Dunkel sehr vorsichtig sein. Dieser Gegensatz ruft einen selbst zu extremer Vorsicht auf, macht das Leben hier aber auf der anderen Seite sehr angenehm und schön.
Es ist jetzt gerade 7 Uhr morgens hier und so langsam sehne ich mich nach einem eigenen Zimmer. Ich finde Hostels toll und man kann Menschen kennen lernen und ich habe schon eine Menge Freunde gefunden, aber wenn man hier ist und arbeitet, dann ist das ein hartes Leben. Heute Nacht bin ich gegen 2 Uhr eingeschlafen und seit heute morgen um 5 Uhr ist der Teufel los in meinem Zimmer. Ich habe eine neue Mitbewohnerin bekommen, die wegen eines Vorstellungsgesprächs in Kapstadt ist und die (ich schiebe das auf ihre zwei Kinder, die sie allein erzieht und auf die Arbeit nebenbei) heute morgen um 5 Uhr angefangen hat, ihr Bett zu machen, ihre Sachen zu bügeln und ihre Tasche aus- und wieder einzuräumen. Außerdem ist auch meine andere südafrikanische Mitbewohnerin wieder da. Die Finnin musste für zwei Tage beruflich in eine andere Stadt, kommt aber auch übermorgen wieder. Also zusammengefasst sind wir zurzeit zu dritt. Am Freitag, den 1. November ziehe ich dann in ein Privathaus, das näher an meinem Arbeitsplatz liegt, sodass ich zu Fuß gehen kann und die morgens- und abends- Minibus-Touren weglassen kann. Meine Vermieterin, mit der ich bis jetzt nur Email-Kontakt hatte, ist auch wahnsinnig nett. Sie hat mir angeboten, wann immer ich will, dürfte ich auch vor meinem Einzug zum Dinner vorbeikommen und ich durfte sie als mein Notfallkontakt vor Ort hier in Kapstadt benennen, falls etwas passieren sollte. Obwohl ich mittlerweile eine Menge Leute kenne, denen ich auch vertraue, gibt einem das nochmal ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit.
Gleich fange ich dann mit meinem eigentlichen Job im Marketing Department an. Ich bin etwas nervös, weil ich nicht genau weiß, was die von mir erwarten. Ein Großteil meiner Arbeit besteht in der Repräsentation des Hotels in sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Google +, Instagramm, etc.). Da ich selbst nur Erfahrung mit Facebook habe, habe ich gestern Nacht versucht, mich etwas über die anderen schlau zu machen. Dabei ist leider nicht ganz so viel bei rum gekommen, da ich mich dafür anmelden muss, mir aber eigentlich keinen Twitter- und Google+- Account zulegen wollte. Aber mal sehen, ob ich aus Übungsgründen meine Meinung noch ändern werde.
Das wars auch soweit schon und heute Abend gibt es dann vermutlich Neuigkeiten zu meiner Arbeit, der ich ja jetzt bis zum 21. Februar nachgehen werde und die ich mir sehr sehr spannend vorstelle, jetzt wo ich den Einblick in das alltägliche Geschäft des Hotels habe.
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