Mittwoch, 30. Oktober 2013


Hallo und einen schönen Abend.

Heute habe ich wieder im Marketing Department gearbeitet. Das war allerdings alles etwas stressig, weil die komplette Abteilung heute Nachmittag auf eine zweitägige Konferenz fahren musste.
Den Morgen habe ich damit verbracht, mich etwas weiter in die Materie einzuarbeiten, wie genau man eine Unternehmens-Seite auf Twitter und Facebook und Google+ und Instagram und LinkedIn und so weiter und so fort betreibt. Obwohl es Programme gibt, auf denen man Post vereinheitlichen kann, um sie dann gleichzeitig in mehreren sozialen Netzwerken zu veröffentlichen, ist es trotzdem noch ein Haufen Arbeit. Da fällt mir ein, dass ich nur so zum Verständnis, weil ich ja nicht weiß, wer das hier alles liest, einen ganz kurzen und knappen Überblick gebe, was mit Posts und Tweeds und so gemeint ist. Nur zur Warnung, ich selbst kenne mich damit auch nicht besonders gut aus, hoffe aber, dass ich in spätestens ein paar Wochen ein Expert auf diesem Gebiet sein werde :-).
Ich fange deshalb mal mit dem ganz Grundsätzlichen an:
Facebook, Twitter und Google+ sind soziale Netzwerke, das heißt es sind Online-Plattformen, in denen man als Privatperson oder Unternehmen auftreten kann, um sich selbst der Öffentlichkeit zu präsentieren. Man erstellt ein eigenes Profil bzw. ein Unternehmensprofil, in dem man Fotos bereitstellt und persönliche Dinge über sich preis gibt bzw. das Unternehmen genauer beschreibt. Bei Facebook gibt es dann sogenannte Post, also kurze Nachrichten, die man online stellen und in denen man schreibt, worauf auch immer man Lust hat. Dabei kann es sich um die aktuelle Tätigkeit handeln, um Nachrichten, um Kommentare, um Sprüche oder auch einfach doofe Details, die eigentlich Niemanden interessieren, aber trotzdem "gepostet" werden. Diese kann man mit einem "Gefällt mir"- Button kennzeichnen, sodass man der Person signalisiert, dass man den Post gut fand. Das gleiche kann man auch bei Fotos oder Videos machen. Ebenso kann man die Posts, Fotos, Videos etc. kommentieren, wobei diese Kommentare auch wiederum gelikt ("Gefällt mir") und geteilt werden können. Das "Teilen" bedeutet wiederum, dass man den entsprechenden Post weitergibt, da er jetzt nicht nur auf der ursprünglichen Seite des Erstellers zu sehen ist, sondern auch auf der des Kommentators. Bei Unternehmen oder auch bei dem Hotel geht es darum, dass sie möglichst viele Menschen haben wollen, denen sie gefallen, denn dadurch vergrößert sich die Masse derer, die die täglichen Posts lesen, die Bekanntheit steigt und somit natürlich auch die Wahrscheinlichkeit Kunden oder Gäste zu generieren. Das war jetzt die sehr knappe und bestimmt nicht perfekte und für jeden einleuchtende Erklärung zu der Handhabung auf Facebook. Ganz ähnlich läuft es auch mit Twitter, Google+, Instagramm, LinkedIn und noch sehr vielen weiteren, von denen ich aber heute bzw. Montag zum ersten Mal gehört habe und lieber nichts darüber sage, solange ich noch nicht ausgiebiger damit gearbeitet habe. Jedenfalls ist jedes unserer drei Hotels, sowie jedes der Restaurants, Cafes, Spas und auch die Wohltätigkeits-Projekte mit einem eigenen Profil, also einer eigenen Seite in JEDEM dieser Netzwerke vertreten.  Die Aufgabe des Social Media Managers besteht nun darin möglichst täglich die anstehenden Veranstaltungen der einzelnen Einrichtungen zu posten und somit an ein möglichst breites Publikum zu bringen. Dabei geht es darum, dass die Formulierungen nicht nur grammatikalisch und sprachlich korrekt sind, sondern vor allem spannend sind und möglichst viele Leute dazu animieren, sie mit "Gefällt mir" zu kommentieren bzw. auf Neu-Deutsch zu liken. Noch wichtiger ist es, dass man versucht, dass die Nutzer des netzwerks interagieren und kommunizieren, denn so kann man sich ihrer vollen Aufmerksamkeit sicher sein. Somit ist die Wahl der Posts sehr wichtig, man muss oft Bilder integrieren, die genau ausgewählt werden müssen und man darf sich nicht nur auf das Hotel und dessen Werbung konzentrieren, sondern muss auch allgemeine Themen ansprechen. So zum Beispiel die Stadt oder Stadtteile vorstellen, Veranstaltungen veröffentlichen, die nichts mit dem Hotel, aber der Umgebung zu tun haben, ... Außerdem darf die ganze Sache nicht wie eine langweilige und monotone Selbstvermarktung rüber kommen, sondern muss so wirken, als wolle man den Nutzer einfach nur unterhalten, ganz ohne den Hintergedanken, ihn ins Hotel oder Restaurant locken zu wollen. Ein gelungener Post ist es erst dann, wenn ihn viele Menschen "gelikt" und "geteilt" haben und wenn sie darüber sprechen, ihn also auch kommentieren. Bei den Kommentaren muss wiederum darauf geachtet werden, dass sie nicht in eine falsche Richtung laufen oder ungewollte Züge annehmen. Außerdem muss jeder Kommentar wiederum von dem Hotel kommentiert werden, zum Beispiel werden Fragen beantwortet oder man bedankt sich für Komplimente oder Tipps etc. Und das alles in vielfacher Ausführung und in vielen Netzwerken. Ich hoffe, dass ich mit dieser Beschreibung wenigstens ein paar Leuten den Gedanken austreiben konnte, dass es sich einfach nur darum handelt "Bilder hochzuladen, einen blöden Spruch drunter zu setzen und abzuwarten". Man könnte alleine eine Person damit beschäftigen, die Bilder und Sprüche richtig auszuwählen und zu platzieren, eine weitere, die sich nur um die Reaktion auf die "Likes" und Kommentare kümmert und den direkten Kontakt zu den Nutzern bzw. Gästen pflegt und eine weitere, die die strategische Planung übernimmt, wozu man sich äußert, auf welcher Plattform, in welchem Hotel, welche Leute angesprochen werden sollen und wie man sie animiert ihren Freunden davon zu erzählen. Das alles übernimmt allerdings nur eine einzige Person. Hinzu kommt außerdem, dass auf die "Likes" und Kommentare möglichst zeitnah eine Reaktion und Antwort des Hotels folgen muss, damit der Nutzer den Eindruck bekommt, man hätte den ganzen Tag nur auf seinen Kommentar gewartet und so muss immer jemand da sein, der möglichst rund um die Uhr online ist.
Das war jetzt mal die kurze Jobbeschreibung eines Social Media (Marketing) Managers, also von dem, was ich mir heute so angeguckt habe und was ich die nächsten Monate machen werde.
Ziel für mich ist es zum Einen, dass ich bis Dezember so weit bin, dass ich einen Großteil dieser Aufgaben im täglichen Geschäft übernehmen kann, da der jetzige Verantwortliche den Dezember über nicht da sein wird. Weiterhin soll ich den Online-Auftritt der Hotels, Restaurants, Cafes etc. auf der Plattform Google+ einführen, verbessern und verwalten, da dies ein vergleichsweise neues Netzwerk ist, das noch ein paar mehr Funktionen bietet, als die bisherigen. Das sind aber vergleichsweise langwierige Projekte, viel schlimmer wird der morgige Tag und Freitag. Denn wie ich bereits einleitend erwähnt habe, sind heute alle zu einem mehrtägigen Meeting aufgebrochen, alle - bis auf mich. Schließlich muss Jemand im Büro bleiben, Emails beantworten, ans Telefon gehen, Kunden vertrösten und hotelintern zur Verfügung stehen. Ich muss zugeben, dass ich nach zwei Tagen allein ein Büro von mehreren ausgebildeten Marketing-Menschen vertret, ist etwas beängstigend. Natürlich haben sie versucht, möglichst vielen Leuten mit zu teilen, dass sie nicht da sind und dass es, wenn immer es möglich ist, auf Montag verschieben werden soll, was auch immer sie wollen, aber dennoch werden sich nicht alle dran halten und wissen auch nicht alle Bescheid darüber. Ich wurde daher gebrieft und darauf vorbereitet, wie ich mich wann und wo und bei wem zu verhalten habe, habe den Generalschlüssel bekommen und werde als Art Sekretärin alle Anrufe und Mails entgegen nehmen und in dringenden Notfällen selbst handeln müssen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das schaffe ich mit links und ich habe gar keine Bedenken dabei, daher bin ich etwas aufgeregt. Für den Notfall habe ich allerdings auch alle notwendigen Telefonnummern, und soll einfach schreien falls ich nicht mehr kann. Das wird glaube ich ein spannender Tag morgen :-).




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