Freitag, 24. Januar 2014

Die Spannung steigt: wer mag diese oder dieses ominöse Pat nur sein?!

Und tada hier kommt die Auflösung. Es ist eine 82 Jahre alte Dame. Und zwar die Dame, bei der ich in Februar wohnen werde. Caroline und ich waren am Mittwoch abend da und ivh konnte mir das Haus und den Garten angucken. Außerdem habe ich sie etwas kennengelernt.
Also sie selbst ist sehr sehr sehr nett und für ihr Alter noch extrem fit. Sie hat mich auch herzlich willkommen geheißen und mir alles sehr freundlich und nett erklärt.
Aber ich bin doch etwas überrascht, ich will nicht sagen geschockt, aber ich brauchte einen Moment, um das zu verdauen, über das Haus. Das Haus an sich ist super schön und groß und sie hat einen wirklich geräumigen Garten.
Das Haus ist allerdings ein Sammelsurium aus so ziemlich allem, was man sammeln kann. Es ist nicht dreckig oder messi-mäßig, aber diese alte Dame scheint so ziemlich alles so sammeln. Voraussichtlich werde ich ja etwa drei Wochen bei ihr wohnen und selbst in diesen drei Wochen werde ich immer noch nicht jedes Detail in dem Haus gesehen haben. Als wir da waren, hat sie zum Beispiel gerade ihre Flaschen-Sammlung entstaubt. Diese Sammlung besteht aus Flaschen, die sie während ihrer Kindheit und Jugend am Starnd gesammelt hat. Natürlich sind da sehr alte und vielleicht auch mehr oder weniger wertvolle Stücke bei, aber für meine Verhältnisse ist das Müll :-).
Jedenfalls sammelt sie außerdem noch Tischdecken, Bilder, Blumen und Bücher.
Mein erster Eindruck war sehr positiv, sowohl von ihr als auch von dem Haus, aber man muss doch erstmal zwei, drei oder dreiundsiebzig mal hingucken, bis man sich zurecht findet. Sie hat aber all ihre Leidenschaften schön geordnet in einer bestimmten Ecke des Hauses verstaut, sodass zusammen steht, was zusammen gehört. Ich kann jetzt sehr viel beschreiben, aber ich glaube es hilft deutlich mehr, wenn ich einfach Fotos mache, sobald ich da wohne.
Wahrscheinlich werde ich entweder am 1.02 oder am 4.02 umziehen, je nachdem wie Caroline ihre neuen Mieter rein bekommt. Und dann gibt es auch Beweisfotos vom besagten Museum.
Aber wie gesagt, sie ist wirklich nett und für ihr Alter total fit. Außerdem besitzt sie eine der schönsten Katzen, die ich jemals gesehen habe. Die Katze ist in etwa wie ihr Haus: Die hat so viele verschiedene Farben und Muster in und an ihrem Fell, dass man sie (wie auch das Haus) monatelang bestaunen könnte und immer noch etwas neues entdecken würde. Die Katze heißt übrigens Rafiki (wie der Affe aus "König der Löwen") und das bedeutet übrigens "Freund".

Von Pat habe ich dann auch meinen "Glühwein" bekommen. Sie hat verschiedene Weine und Säfte zusammen gemixt und das Ergebnis schmeckte tatsächlich ähnlich wie kalter Glühwein und war sehr schön erfrischend.

Also habe ich jetzt auch meine Bleibe für die nächsten Wochen gesichert und begutachtet und bin sehr zufrieden, auch wenn es etwas komplett total wahnsinnig anderes ist, als das, wo ch jetzt wohne. Da Pat auch nur zwei Straßen von Caroline entfernt wohnt, tut sich da auch nicht viel zu der Entfernung zum Hotel.

Mein Arbeitstag gestern war dann übrigens bei weitem nicht so produktiv und effizient wie der davor, aber ich habe (wie ich finde) trotzdem ein paar sehr spannende Sachen gemacht, die alle mit dem Posten und der Recherche von und auf social Media Sites zu tun haben. Ich spare mir jetzt mal das ganze Wiederholen und Erklären und habe dafür was lustigeres.
Wie ich ja bereits erzählt habe, schließt das Hotel, in dem wir am Montag das Shooting hatten dieses Jahr für mehrere Monate. Um die Gäste aber dennoch bei Laune zu halten und etwas zu amüsieren, hatten wir am Dienstag ein weitere Foto-Shooting in dem Hotel, bei dem die Angestellten ran mussten. Die Fotos, die dabei entstanden sind, werden dann sowohl auf die Website, als auch auf die Social Media sites geladen und zusätzlich auf einem Schild an der Eingangstür des Hotels positioniert.
Das, was ich jetzt zeige, ist noch super geheim, da es noch nciht offiziell ist, also seid ihr die Ersten, die diese Schnappschüsse zu Gesicht bekommen. Ich finde, die sind wirklich gelungen und ich finde die Ideen, wie die einzelnen Angestellten dargestellt werden, echt genial. (Diese stammen übrigens zum größten Teil von meinem Lieblings-Copywriter-Schauspieler-Radiosprecher-...).

Zunächst haben wir hier die Managerin des Hotels, die ganz nebenbei im siebten Monat schwanger ist und sehr effizient ihren dreimonatigen Mutterschafts-Urlaub mit den Bauarbeiten in dem Hotel verbindet.


Diese beiden Damen arbeiten für gewöhnlich an der Rezeption:




Das hier sind ein paar der Kellner/ innen:
Das Küchenpersonal:






Der "Doorman", also der Typ, der einen an der Tür begrüßt und einem mit seinem Gepäck hilft (keine Ahnung, wie diese Berufsbezeichnung auf Deutsch heißt).





Das war nur ein Probe-Shot, um das richtige Licht einzustellen, aber das ist übrigens der schwule Copywriter, von dem ich so unendlich begeistert bin und ich dachte, wenn ich schon ständig von ihm spreche, kann ich auch mal zeigen, wie er aussieht :-).




Diese Dame arbeitet ebenfalls in der Küche:




Dies ist einer der "Housemen", also er arbeitet im Housekeeping.




Und weil er einfach schon so schön lustig anzuschauen ist, nochmal Mark, der Copywriter:




Das ist der Chef vom Oude Werf Hotel (Und Achtung, kleine Englisch-Stunde: das englische Wort "Chef" bedeutet auf Deutsch "Chef-Koch"):



Da haben wir die Sekretärin:




Und die Damen aus dem Housekeeping:


Und besonders schön nochmal zum Schluss alle zusammen:




Und das wird dann wärhend der Bauarbeiten serviert:




Man sieht, wir bringen doch ein paar sehr kreative Dinge hervor, denn die Idee für das Shooting kam in dem Meeting auf, von dem ich berichtet habe :-).

Die Fotos von meinem Shooting von Montag kommen dann ürbrigens auch voraussichtlich irgendwann nächste Woche.

Und jetzt zu meinem heutigen Arbeitstag: Dieser war sehr abwechlsungsreich, sehr turbulent, und wahnsinnig interessant.
Zunächst hatten wir ein Meeting am Morgen mit dem Committee des Kids of the Cape Fonds. Ich hatte ja schon irgendwann diese Woche mal erwähnt, dass eines meiner Projekt darin bestand, neue Ideen und Wege zu finden, um mehr Geld für unser Charity Projekt und die KOTC zu sammeln. Genau diese Ideen und eine Strategie dahinter wurden dann heute vorgestellt. Das Meeting an sich fand ich richtig spannend, da es mal nicht um das reine "kommerzielle Geld verdienen des Geld verdienen wegens" ging, sondern um "das Geld verdienen für Kinder, die das Geld wirklich VERDIENEN" (hab ich das nicht schön gesagt :-) )?!
Vor allem die Ideen für die Events (ein Spendenlauf oder der Trödel-Verkauf) kamen sehr gut an.
Außerdem ist ein Blog für die Kids of the Cape in Arbeit, auf dem verschiedene Leute, die an Touren oder Veranstaltungen der KOTC teilgenommen haben, ihre Erlebnisse und Erfahrungen schildern können. Es wurde sogar davon gesprochen diesen Blog eventuell in mehrere Sprachen zu übersetzen. Darunter wären nämlich Englisch (natürlich), Afrikaans, Xhosa und Deutsch. Für den deutschen Part (falls es wirklich so umgesetzt werden soll) habe ich angeboten, die Übersetzungen zu übernehmen. Da der Blog aber noch in der Anfangsphase steht und erst Mitte März publiziert werden soll, werde ich dann nicht mehr hier sein. Dennoch würde ich diese Aufgabe auch sehr gerne weiterhin von Deutschland aus übernehmen :-).

Im Anschluss an dieses Meeting haben der Social Media Manager und ich uns dann zusammen gesetzt und sind alle Kommentare, Verbesserungsvorschläge, weitere Ideen durchgegeangen. Nächsten Freitag findet dann nämlich ein weiteres und größeres Meeting statt, bei dem auch die Manager der drei Hotels dabei sind und bei dem die Strategie und unsere Ideen dann abgesegnet und entgültig (hoffentlich) beschlossen werden.

Dann haben wir zwei auch ENDLICH mit der ersten, kleinen, dezenten und sehr generellen Planung unserer Planng der geplanten Planung der Social Media Strategy angefangen. Das Problem ist, dass wir keine Ahnung haben, wo wir da anfangen wollen. Wir haben so viele Informationen und Tabellen und Zahlen und Ideen und Statistiken und Tipps und Tricks und Hinweise und Must Dos und Don´t dos und und und, dass wir gar nicht wissen, wie und wo wir starten sollen. Da gibt es zum Beispiel die ganzen Sachen, die er bereits mit den Praktikanten vor mir erarbeitet hat, die aber niemals finalisiert und umgesetzt wurden, dann gibt es die ganzen Artikel und Anleitungen/ Tricks und Trends, die ich gefunden habe, dann gibt es all seine recherchierten Werke und dann natürlich noch seine Ideen und meine Ideen und die Kampagnen, die wir beie starten wollen bzw. über die wir beide philosophieren. Also sieht unser "Plan" jetzt wie folgt aus: Wir suchen uns nächste Woche so viel der Informationen zusammen wie irgendwie geht (wir müssen unsere Strategie ja auch an Zahlen, Daten und Fakten festmachen, also brauchen wir auch alle Facebook-Twitter-Google+-Instagramm-Flickr-etc.- Daten, denn wir kämpfen ja auch schließlich ganz am Rande auch um ein Budget), mieten uns einen der Konferenzräume, breiten alles aus und sehen dann weiter. Hoffentlich kommt dann im Zuge dessen irgendeine Art Erleuchtung, wie wir am besten da dadurch gehen. Das war der Plan, den wir heute nach sehr langer Verzweiflung entwickelt haben und ich bin sehr gespannt, wie lange es dauert bis wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen, wenn wir acht Stunden non stop in einem Raum voller Papiere mit Daten, Ideen, Kalkulationen und so einem Zeug verbringen :-).
Aber ich bin sehr sehr gespannt darauf und freue mich ehrlich gesagt sogar auf diesen Mount Everest von Arbeit :-).

Im Anschluss daran hatten wir dann tatsächlich heute unser "Creative Meeting", in dem wir jedes Mal aktuelle Projekte brainstormen und auch das war ganz lustig. Heute auf dem Plan:
- Mögliche Angebote in den Hotels für Kinder (ich habe versucht "Schnitzeljagd" auf Englisch zu erklären)
- Die Psychologie der Farben (da bei unserer Website Präsentation die Frage aufkam, weshalb wir eine bräunliche Farbe als Hintergrund für die Website gewählt haben und wie wir das therapeutisch begründen können)
- Wie wir mehr Geld für den Kids of the Cape Fonds sammeln können (wir haben mehrere Ideen gesammelt, wie wir die Aufmerksamkeit erhöhen können, indem wir zum Beispiel ein Handout für die Zimmer erstellen, eine kleine Notiz bei die Restaurant-Rechnug beilegen oder ein großes Blackboard in der Eingangshalle aufstelle, auf dem wir aktuelle und wechselnde Fotos der KOTC-Projekte zeigen...)
- Wie wir am promoten, dass Stellenbosch (der Ort, in dem unser drittes Hotel steht) ab jetzt ein "Blue Water Drop Place" ist, was so viel bedeutet, wie die haben wahnsinnig sauberes, gesundes und nährstoffreiches Wasser (da sind wir allerdings noch nicht sonderlich weit mit gekommen)

Also man sieht auch dieser Tag war wirklich wirklich sehr spannend und ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht mehr vorstellen, dort schon in vier Wochen nicht mehr zu arbeiten, aber soweit denke ich einfach mal nicht :-).

Das Wochenende kam auch komischerweise etwas sehr plötzlich, weshlab ich bis jetzt noch keinerlei Pläne habe, keine Ahnung wie das Wetter wird (aber ich tippe einfach ma auf heiß und sonnig :-) ) und noch keinen Gedanken an meine freie Zeit verschwendet habe. Ich finde, wenn man von dem Wochenende "überrascht" wird, weil man sich so wohl im Büro fühlt und so positiv eingenommen bzw. begeistert von seiner Arbeit ist, dann hat man defintiv den richtigen Job gefunden :-). Ich glaube auch, dass das nicht viele Menschen behaupten können.

Damit verabschiede ich mich dann jetzt auch und muss mal ein bisschen über mein Wochenende nachdenken :-)>.

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