Donnerstag, 2. Januar 2014

Frohes neues Jahr

                       HAPPY NEW YEAR 2014!!!!!!!!!!!!!


Hallo zusammen und wie gesagt erstmal ein frohes neues Jahr. Leider konnte ich ja niemandem pünktlich alles Gute wünschen, aber ich habe ja immerhin einige etwas frühzeitig auf 2014 vorbereitet :-).
Alle, die keine persönliche Nachricht bekommen haben, bekommen daher jetzt nachträglich folgendes:

Alles, alles Gute für 2014, ein frohes neues Jahr und ich hoffe ihr seid alle mehr oder weniger feucht fröhlich rein gerutscht.

Jetzt aber zu meinen letzten Tagen und dem Grund, weshalb ich niemandem pünktlich schreiben konnte. Ich war über Silvester und Neujahr mit Amber und Maruschka auf einem Road Trip. Wir sind am 31.12.13 gestartet, als ich von der Arbeit kam und erst vor ein paar Minuten wieder gekommen.
Ich kann schon mal vorweg nehmen, dass es wirklich wirklich gut war und ich die letzten Tage sehr genossen habe. Zum Einen war das der erste Road Trip meines Lebens und zum Anderen habe ich Silvester noch nie im Ausland (und bei tropischen Temperaturen) verbracht.

Aber ich fange mal vorne an. So hat unser Road Trip nämlich begonnen:

Am 31.12.13 um 13 Uhr:
 Maruschka ist mit ihrem Auto gefahren und hat uns abgeholt.
(Ganz kurz zu ihr: Sie ist 25 Jahre alt, ich kenne sie von meinem Geburtstag, sie hat Marketing studiert, ihre Großeltern sind aus Deutschland nach Südafrika ausgewandert, sie ist Südafrikanerin, aber spricht fließend Deutsch wie der Rest ihrer Familie und das wichtigste über sie: Sie ist eine begnadete Surferin, denn sie kann nicht nur entsetzlich gut surfen (sie hat über eine hauptberufliche Karriere nachgedacht, ist aber zu alt dafür), in ihrem Kopf scheint es auch nicht viel anderes zu geben, das ihr wichtig ist).
Natürlich durften dann auch die Boards nicht fehlen.



 Das Auto an sich hast seine besten Tage auf jeden Fall schon lange hinter sich, aber wir sind heil und sicher angekommen und haben es auch wieder zurück geschafft :-).
Unser erstes Ziel war Greyton, ein kleiner Ort, etwa 2 Stunden von Kapstadt entfernt. Dort wohnt die Mutter einer Freundin von Amber und sie hat uns eingeladen, dort Silvester zu verbringen. Insgesamt waren wir fünf Mädels (eine weitere Freundin, die gerade aus Thailand kam, wo sie ein Jahr gelebt hat, war schon da)  und es war also ein sehr weibliches Silvester :-).

Hier aber erstmal ein paar Fotos von unserem Trip von Cape Town nach Greyton:


Da sowohl Maruschka, als auch Amber in ihrem letzten Leben definitiv Meeres- oder wenigstens Wasserbewohner waren, haben wir an mehreren Seen Halt gemacht. Die meisten waren für uns leider nicht erreichbar, da wir den Stromdraht nicht überwinden konnten. Dieser jedoch war lediglich mit Stacheldraht gesichert, was uns natürlich nicht abschreckt.
Ich bin bei weitem nicht so ein Wasserfreak wie die beiden, aber nach 1,5 Stunden im Auto bei 33 Grad draußen und ohne Klimaanlage, ist so eine kleine Erfrischung recht hilfreich.




Auf das folgende Bild bzw. den folgenden Fund bin ich besonders stolz (auch wenn das recht eklig ist). Aber ich habe ein totes Stachelschwein gefunden und auch wenn das jetzt noch ekliger sind, aber Amber und ich haben uns als Souvenir an dessen Stacheln bedient (wir haben die in Greyton durch kochendes Wasser gejagt, in der Hoffnung damit alles abzutöten, was noch dran war). Ich wette so einen Souvenir bringen nur sehr wenige Menschen aus Südafrika mit :-).



Greyton selbst ist eine sehr abgelegene Stadt mit ein paar tausend Einwohnern und nicht wirklich vielen Sehenswürdigkeiten (abgesehen von der Natur).
Das Haus, in dem wir übernachtet haben, ist allerdings nicht schlecht gewesen und auch wenn ich dort nicht immer wohnen wollte, es ist definitiv ein idyllisches Örtchen:

Das ist der Blick von der Terrasse:



Unsere Vorbereitungen für die Drinks in der Küche:


Dieses arme Ding hätten wir beinahe nicht gesehen bis sich die erste von uns drauf setzen wollte. (aber wieso legt sich eine Katze mit dieser Fellfarbe auch auf einen Sessel mit dieser Farbe?!).





Das war unser Drink für dem Einstieg:
Savanna Dark (ein Mischung aus Bier und Apfelwein) gemischt mit frischen Limonen und Blütenblätter-Eiswürfeln. Sehr zu empfehlen :-).




Diese beiden netten Geschöpfe haben uns etwas Gesellschaft geleistet:


Genau das, was man sich unter einem Silvester unter Mädchen vorstellt: Alle trinken und tratschen :-).


Und so sahen wir dann aus, als wir fertig waren. Wir wollten eigentlich zu einem Festival in der Nähe, haben aber leider keine Karten mehr bekommen und sind daher zum Dinner ausgegangen, um wenigstens einen Grund zu haben, um uns an Silvester chic zu machen :-).
Ich hoffe das ist wenigstens gelungen.




Als wir in der Tapas Bar angekommen waren und auf unser Essen gewartet haben, hörten wir dann auf einmal Huf-Geräusche und etwa 15 Pferde kamen die dunkle Straße entlang. Wir konnten leider nicht raus finden, ob diese wild waren oder jemandem abgehauen waren. Die Einheimischen wunderten sich jedenfalls nicht darüber, dass die Tiere plötzlich durch ihre Gärten laufen. Die Pferde schienen allerdings nicht besonders gut an Menschen gewöhnt gewesen zu sein, da sie ziemlich ängstlich waren und man sie nur sehr schwer anfassen konnte.



Nach dem Essen sind wir dann in eine "einheimische Disko" gegangen. Jedenfalls haben die Einheimischen dieses Etablissement Disko genannt. Wir haben jedenfalls den Altersdurchschnitt extrem gesenkt und die Musik bestand hauptsächlich aus 80er Jahre Klassikern mit ein paar moderneren Lady Gaga- Highlights. Nach ein paar Tequila ging es dann aber auch und wir haben uns mit der einheimischen Mittel-Alters-Schicht angefreundet (und ich muss es nochmal erwähnen, ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so perversen Tequila getrunken wie hier :-) ).



Jedenfalls haben wir unser Silvester dann dort verbracht und es war vollkommen anders als meine bisherigen Silvester, aber auch irgendwie echt cool, so mitten drin (unter original-einheimischen Südafrikanern) zu sein und zu feiern.

Am 1.1.14 sah unser "Schlafsaal" morgens dann übrigens so aus. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen nachts noch zu einem Damm zu gehen, um dort zu schwimmen und symbolisch das letzte Jahr abzuwaschen, als uns aber der erste sehr betrunkene und seltsame Mensch entgegenkam, haben wir uns den Weg gespart und sind direkt nach Hause marschiert. Auch unser Plan, um fünf Uhr aufzustehen, um den Sonnenaufgang zu sehen, hat sich leider erledigt, da (wir sind wirklich aufgestanden) der Himmel zu bewölkt war, um überhaupt etwas zu sehen. Um acht hingegen, als wir dann richtig aufgestanden sind, waren es bereits über 25 Grad und strahlend blauer Himmel.



Also sind wir dann am nächsten Morgen los marschiert und haben unseren nächtlichen Plan mit dem Schwimmen im Damm nachgeholt.
Als ich gesehen habe, wie weit es bis dorthin war und wie abgelegen dieser liegt, war ich ehrlich gesagt noch glücklich, dass wir dort nicht noch in der Nacht gedackelt sind.





Ein sehr erfrischender neuer Start in 2014:


Und dieses Schild find ich übrigens sehr witzig. Es erinnert einen, dass man sich in Afrika befindet:
Baboons (eine Affenart) sind gefährliche und wilde Tiere. Nicht füttern, die Türen abschließen und die Fenster schließen.



Nach dieser Erfrischung haben wir drei dann unseren Road Trip fortgesetzt und sind weiter nach Pearlie Beach gefahren. Dort hat Maruschkas Tante ein Ferienhaus direkt am Strand und ihr komplette (halbdeutsche) Familie war da und hat uns eingeladen auch dort hinzukommen, wenn wir doch eh einmal unterwegs sind.
Also Boards aufs Dach geschnallt und "Back on the road!".


Ich finde auch besonders schön, wie sich die Umgebung so verändert, wenn manmal etwas längere Strecken zurücklegt:





Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt sind wir dann in Pearlie Beach angekommen und sind auch direkt ohne Zwischenstopp am Ferienhaus zum Strand gefahren. Dort war auch Maruschkas komplette Familie versammelt, denn obwohl die Kinder (ihre Brüder, Cousins und Cousinen), als auch die Erwachsenen sind sehr sehr wasser-verrückt. Ihr Vater ist ebenfalls leidenschaftlicher Surfer und ich bin aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen, als ich gesehen habe, wie ein Mitte 40 jähriger Mann auf einem Longboard über für mich lebensgefährliche Welle surfen kann.
Amber und ich haben allerdings Maruschka und ihrem Vater den Vortritt gelassen und uns statt zu surfen an den Strand gelegt und ihnen zu geguckt. Neben der Stärke der Wellen, die uns beide wahrscheinlich umgebracht hätte, ist das Gebiet berühmt für seine Haie. Uns beiden liegt sehr viel an unserem Leben und daher haben wir das Bruzzeln in der Sonne vorgezogen.



Im Anschluss an unseren Strandbesuch sind wir dann zum Ferienhaus gefahren. Dieses ist einfach atemberaubend!!!! Maruschkas Tante hat das Haus vor etwa 4 Wochen gekauft und zu der Zeit war es eine Bruchbude. Sie hat alles renoviert, gestrichen, erneuert, verschönert, etc. und das meiste davon im Übrigen ganz alleine. Alle Vorhänge sind von ihr genäht, alle Bilder an den Wänden von ihr gezeichnet und alle Wände von ihr verputzt und gestrichen. Als Amber und ich ihr mit offenem Mund unsere Begeisterung geäußert haben, meinte sie, sie hätte für 2013 eine Herausforderung gebraucht. 2012 hat sie nämlich den Mount Everest bestiegen und 2014 nimmt sie am Cape Town Triathlon teil.
(Ich spar mir jetzt einfach, meine Bewunderung extra nochmal zu betonen).







Abends hatten wir dann ein wunderbares Dinner mit Sandwichen vom Grill und allerlei Salat.

Unser Nachtlager haben wir dann  spontan auf der Terrasse aufgeschlagen, um unter dem Sternenhimmel zu schlafen. Die Nacht war zwar sehr schön und Sterne sind auch toll, allerdings bin ich jetzt stolze Besitzerin unzähliger Moskitostiche am ganzen Körper. Wir haben uns alle mit Anti-Moskito-Spray förmlich zu gequalmt und ICH bin die einzige, die voller Stiche ist. Komischerweise sind diese Dinger sogar bis in meinen Schlafsack gekrochen.
Sehr beruhigend ist allerdings, dass es hier unten kein Malaria gibt, also sehen die Stiche nur doof aus und jucken wie sau, aber ich muss keine Angst vor Spätfolgen haben :-).



Marshmallow-Rösten:


Morgens haben wir dann gemütlich gefrühstückt und das Haus wieder etwas auf Vordermann gebracht (was bei 6 Kindern gar nicht so einfach ist), waren nochmal am Strand und sind dann gegen Mittag wieder
"Back on the Road":



Diese Fotos sind dann entstanden, als wir von Pearlie Beach zurück nach Cape Town gefahren sind:





Insgesamt muss ich sagen, das war ein sehr gelungener Trip und ich bin jetzt definitiv ein Fan von Road Trips. Außerdem habe ich sehr viele sehr nette Menschen kennengelernt und zwischendurch sogar kurz Deutsch gesprochen (mit Marushkas Großmutter).
Mein Silvester, sowie auch mein Neujahr waren auf jeden Fall einzigartig und ich habe keine Lust morgen wieder zu arbeiten :-)>.

Damit wünsche ich euch noch einen schönen Abend und verabschiede mich für heute.

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