Hallo zusammen,
heute habe ich mal ehrlich gesagt so fast gar nichts zu erzählen.
Mein gestriger Tag war vergleichsweise langweilig. es hat einen Großsteil des Tages geregnet, was ja nach drei Wochen Hitze und durchgehendem Sonnenschein auch mal echt ein Erlebnis war. Und wir hatten dennoch 23 Grad, also man hat gemerkt, dass es sich deutlich abgekühlt hat, aber für eine Jacke hat es dann (zum Glück) doch nicht gereicht.
Da ich deshalb weder zum Strand, noch in den Park, noch in die Stadt fahren konnte (konnte ich schon, wollte ich aber bei dem Wetter nicht), habe ich die meiste Zeit des gestrigen Tages zu Hause verbracht. Ich habe mir von Amber erklären lassen, wie sie ihr kommendes Semester an der Uni planen muss, welche Fächer sie wählen kann, wie die Stundenplan-Organisation abläuft, etc. Und ich muss sagen, das ist fast identisch zu unserem System, was mich wirklich überrascht hat, da es hier im Bildungssystem sonst eigentlich sehr viele Unterschiede gibt. So kann zum Beispiel jeder studieren, der von einer Uni angenommen wird. Es gibt hier (wie in fast allen Ländern außer unserem) kein Drei-Schulen_System und die Uni-Zulassung hängt nur von den Abschlussnoten aus der High School ab. Außerdem hat sie mir etwas genauer erklärt, was sie studiert, wie das Studium ablauft und was die einzelnen Fächer beinhalten. Wie ich glaube ich schon erwähnt habe, studiert sie Meeresbiologie und möchte sich jetzt stärker auf Geologie konzentrieren. Sie hat jetzt das Basis-Wissen über die Lebewesen und Pflanzen und möchte aber mal irgendwo arbeiten, wo sie geologische Karten erstellen kann (wie weit geht das Riff bis an die Küste, welche Höhenunterschiede gibt es bezüglich der Wassertiefe, etc.). Also habe ich immer hin etwas gelernt gestern.
Dann hatte ich noch ein gefühlt stundenlanges Gespräch mit Caroline, in dem sie mir ihre persönlichen Geheimtipps der Garden Route (die Tour, die ich Ende Februar/ Anfang März mache) verraten hat. Neben meinen eigenen 5 Reiseführern, habe ich dann noch weitere 4 von ihr bekommen und eine lange Liste mit Orten und Attraktionen, die ich unbedingt besuchen sollte. Wenn ich mich anstrenge, dann schaffe ich es sogar all diese Lektüre bis zur endgültigen Abreise durch zu arbeiten :-).
Unser Smalltalk wurde dann durch ein ausgiebiges Mittagessen gekrönt und es war somit ein sehr ruhiger, aber schöner und gemütlicher Sonntag.
Die Leute, die mich etwas besser kennen, wissen aber, dass ich normalerweise ein paar kleine Probleme damit habe, mich den ganzen Tag nicht oder nur wenig zu bewegen und dass ich sehr leicht auch mal wahnsinnig werde, wenn ich keinen "Auslauf" bekomme. Daher habe ich mir ein Herz gefasst und bin dann doch tatsächlich gestern Nachmittag noch joggen gegangen. Nach einer echt langen sportlichen Abstinenz habe ich fest damit gerechnet, nach 10 Minuten schlapp zu machen und nach Hause zurück zu hecheln, aber stattdessen kann ich ganz stolz erzählen, dass ich 9 km geschafft habe. Ehrlich gesagt hätte ich nicht mal damit gerechnet, dass das 5 km waren, aber laut Google Maps beträgt die exakte Strecke haargenau 9 km. Genauso mag ich Sport: Wenn man viel tut ohne dass man überhaupt mitbekommt viel zu tun :-).
Heute im Büro ist dann auch nicht so wahnsinnig viel passiert. Wir sind jetzt wieder zu viert, es fehlen nur noch die Marketing Assistentin und die Graphikdesignerin, damit wir wieder komplett sind. Nachdem ich im Dezember Geburtstag hatte, hatte unsere Managerin dann am Freitag ihren großen Tag und der Social Media Manager ist dann morgen dran. Also gibt es bei uns gerade neben dem ganzen verspäteten "Merry Christmas" und "Happy new Year" vor allem sehr viele "Happy Birthdays" zu hören.
Die Arbeit selbst läuft erstaunlicherweise auch echt gut. Ich hatte erwartet, dass es etwas dauert bis alle wieder aus ihrem Weihnachts-Entspannungs-Arbeitstief raus sind, aber wir waren heute sehr produktiv.
Nach der Arbeit konnte ich dann leider wieder nicht viel anderes machen als nach Hause zu gehen und die meisten Zeit drinnen zu verbringen, denn es war erstaunlicherweise den zweiten Tag in Folge am regnen.
Auf meinem Heimweg habe ich dann auch festgestellt, dass es keinen Sinn macht in Kapstadt einen Regenschrim zu benutzen. Man wird zwar nciht ganz sooooooo nass, allerdings kostet es eine riesige Menge Nerven mit dem Schirm gegen den Wind zu kämpfen. Und leider hat man als Krieger auf der Schirm-Seite keinen Hauch einer Chance gegen den Wind hier.
Das war dann auch soweit der größte Teil meines Tages. Wie gesagt, heute gibt es nciht so viel zu erzählen.
Damit es aber trotzdem nciht langweilig wird, habe ich hier noch ein paar Fotos. Dieses Mal sind die von unserem dritten Hotel, das ich ja noch gar nicht vorgestellt habe und bei dem ich auch bis jetzt noch leider nicht persönlich war.
Das Oude Werf Hotel ist sehr klein und beschaulich und liegt in Kapstadts Weinmetropole Stellenbosch (was genau genommen auch nur an Kapstadt angrenzt).
Besonders spannend finde ich, dass man dieses Hotel so überhaupt gar nciht mit dem Vineyard, in dem ich arbeite, vergleichen kann, aber seht selbst:
Oude Werf Hotel
Damit beende ich dann auch die Sache für heute, denn ich habe das Gefühl ich habe immer noch nicht allen Schlaf von unserem Road Trip nachgeholt und werde mich mal daran machen, das zu versuchen :-).
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