Dienstag, 12. November 2013

Heute mal einen schönen guten Morgen,

da leider im Moment nicht so viel Neues passiert, habe ich auch nicht ganz so viel zu erzählen.
Ich stehe morgens auf und gehe arbeiten. Dort beschäftige ich mich dann mit meinen aktuellen Projekten und die habe ich ja zum Teil schon ausführlich erklärt.
Deshalb bin ich zur Zeit gerade etwas ratlos, was ich schreiben soll :-).

Ich habe allerdings noch eine weitere Aufgabe hin zu bekommen, was ich noch erwähnen könnte. Das morgendliche Meeting, das wir jeden Tag haben, wird ja unter anderem dafür genutzt, die aktuellen Jobs und Projekte zu besprechen. Meine Aufgabe (da ich die gründliche, organisierte Deutsche bin :-)) ist es jetzt, jeden Morgen eine Liste zu präsentieren mit den aktuellen Aufgaben.
Wir bekommen unsere Jobs von den drei Hotels, für die wir arbeiten. Von denen bittet uns eine bestimmte Abteilung (zum Beispiel Food & Beverage oder Sales) um einen Job. Sie haben vielleicht ein Special in ihrem Restaurant und wir sollen das promoten, vermarkten und möglichst bekannt machen.
Bis jetzt war das immer so, dass die hier angerufen haben, dass das jemand mehr oder weniger gründlich aufgenommen hat und dass dann daran gearbeitet wurde. Es war notwendig, dass ständig hin und her gefragt wurde, um auch ja alle Details zu klären. Jetzt ist es aber so, dass wir ein Dokument entwickelt haben, welches unseren (wir nennen sie) Kunden zu geschickt wird. In diesem müssen sie angeben, zu welchem Hotel sie gehören, welche Abteilung sie sind, was genau das Thema der Kampagne ist, bis wann wir sie bearbeitet haben sollen, wie viele Flyer oder Plakate sie wollen (wenn wir auch einen Printvermarktung starten sollen), etc. Diese organisatorische Neuheit ist noch ziemlich am Anfang, aber ich frage mich, wie lange es vorher gedauert hat und wie oft hin und her gemailt und telefoniert werden musste, wenn man jede dieser Fragen einzeln klären muss. Jedenfalls ist das jetzt etwas organisierter. Dann gibt es auch noch die Kampagnen, die von uns kommen bzw. von unserem General Manager. Die beziehen sich dann teilweise auf alle drei Hotels und liegen vollkommen in unserer Hand.
Jedenfalls besteht meine neue Aufgabe jetzt darin, eine Datenbank an zu legen, sortiert nach den Hotels und den Abteilungen. Außerdem muss es eine allgemeine Liste geben, auf der erkennbar ist, wer der jeweilige Verantwortliche für das Projekt ist. Ein Beispiel wäre die aktuelle Kampagne über Facebook für das Uni-Absolventen-Special in unserem Stadthotel. Dafür ist der Social Media Manager verantwortlich. Geht es aber nun um eine Printkampagne mit vielen Postern, Flyern, Bannern etc. ist die Grafikdesignerin die Verantwortliche. So bekommt jedes einzelne Projekt eine Person zugewiesen und die Marketingmanagerin kann sich ganz einfach an die jeweilige Person wenden, um alles notwendige zu klären.
Jeden Morgen muss ich jetzt eine Liste präsentieren, auf der ich mir zusammen gesucht habe, wie weit das jeweilige Projekt ist, was noch gemacht werden muss, wo es noch Klärungsbedarf gibt und GANZ WICHTIG, ob das Timing eingehalten wird. Dafür muss ich mir die einzelnen Projekt angucken und mit den Verantwortlichen reden bzw. besprechen wie weit sie sind. Das ist eine ziemlich coole Sache, da ich so in jedes einzelne Projekt eingeweiht werde und eine Art Aufsichts-Persons-Funktion bekomme :-).
Ich habe sogar einen Titel verliehen bekommen, der mir die Berechtigung gibt, mich in all diese Angelegenheiten ein zu mischen. Ich bin jetzt SOP Controller (also Standard Operating Procedures Controller). Jaja, ziemlich cool, nach 3 Wochen Praktikum :-).
Ich bin jetzt mal gespannt, wie das dann morgens so lauft, wenn ich meine alltägliche "Standpauke" abhalten muss. Mir wurde versichert, dass ich die volle Erlaubnis habe, auch mal zu meckern, wenn eine Deadline nicht eingehalten wird oder ich nicht die notwendigen Informationen ausgehändigt bekomme. Ich bin sehr gespannt.

Das war dann jetzt doch mehr, als ich dachte, was ich erzählt habe.

Zu Hause gibt es nichts neues, mit meiner Vermieterin komme ich immer noch super klar, ich spüle allerdings mittlerweile selbst, weil ich mir sonst zu nutzlos vorkomme. Die beiden Studenten (also mein Mitbewohner und die Tochter meiner Vermieterin) genießen ihre freie Zeit in den Semesterferien und ich bin etwas neidisch, dass sie den ganzen Tag am Strand verbringen können. Aber auch mit ihnen komme ich super klar.
Nach der Arbeit und vor dem gemeinsamen Dinner gehe ich entweder in den Park, oder joggen oder helfe meiner Vermieterin etwas im Garten oder unterhalte mich mit ihrer Tochter oder mit ein paar Leuten, die ich im Hostel kennen gelernt habe oder ich schreibe den Blog oder ich sortiere Fotos oder ich kuschel mit den Katzen oder stelle Planungen für die Tour nach meinem Praktikum an. Also ich muss sagen, so langsam hat sich ein echter Alltag eingependelt. Dem versuche ich dann allerdings immer am Wochenende zu entkommen, wenn ich woanders hin fahre. Am Sonntag gibt es zum Beispiel ein Konzert in der Nähe, zu dem die Tochter meiner Vermieterin gehen will und ich noch überlege, ihr Angebot an zu nehmen, mit zu gehen. Dafür muss ich allerdings noch raus finden, um welche Musik es sich da handelt.

Das wars dann auch soweit und ich habe doch deutlich mehr geschrieben, als ich gedacht hätte.

Achja und noch ein Foto von meiner Einführungsveranstaltung:

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